"Die Forderungen dürfen nicht verwässert werden!"

Urs Gassmann

Derzeit werden im Bundesparlament zwei Motionen behandelt, welche die Höheren Fachschulen betreffen. Die eine wurde bereits vom Ständerat angenommen, die andere vom Nationalrat. ODEC-Geschäftsführer Urs Gassmann erklärt, was nun geschehen muss, damit die Forderungen schliesslich im Sinn der Absolventen umgesetzt werden.

Der Ständerat und der Nationalrat haben ähnlich lautende Motionen betreffend den Höheren Fachschulen deutlich angenommen. Wie geht es nun weiter?
Urs Gassmann: Es sind zwei separate Motionen, welche auch noch im jeweilig anderen Rat behandelt werden müssen. Dies wird in der nächsten Session der Fall sein. Da beide Motionen klar angenommen wurden, sollte einer Annahme von mindestens einer Motion nichts mehr im Weg stehen.
 
Was geschieht mit einer Motion, die in beiden Räten angenommen wurde?
Urs Gassmann: Die Motion wird an den Bundesrat überwiesen und dieser wird dem zuständigen Staatssekretariat SBFI den Auftrag erteilen, innerhalb von einem Jahr einen Vorschlag zur Umsetzung der Motion zuhanden der Räte zu erarbeiten.
 
Was wird der ODEC weiter unternehmen?
Urs Gassmann: Die Umsetzung von Motionen lassen einiges an Spielraum zu. Wir werden uns in den Umsetzungsprozess einbringen, damit diese sinnvollen Forderungen der Motion Wirkung erhalten und nicht verwässert werden.
 
Was kann die Forderungen zusätzlich unterstützen?
Urs Gassmann: Wenn sich mehr HF-Diplomierte und alle HF-Vereine dem ODEC anschliessen. Die Forderungen aus den Motionen sind sehr wertvoll und ein grosser Gewinn für die HF-Stufe. Wichtige Absolventenverbände haben sich dem ODEC angeschlossen. Leider gibt es auch noch Vereine oder Verbände, die sich nicht für die grossen Ziele einsetzen, sondern sich auf die einzelnen Fachrichtungen beschränken. Mit vereinten Kräften sind wir stärker!